Weltwassertag

Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von UN-Water organisiert. In der Agenda 21 der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro wurde er vorgeschlagen und von der UN-Generalversammlung in einer Resolution am 22. Dezember 1992 beschlossen. Seit seiner ersten Ausführung hat er erheblich an Bedeutung gewonnen.



Wasser ist nicht nur elementarer Bestandteil des Lebens – es ist ein Menschenrecht.  

2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Eine unfassbare Zahl. Bei der regelmässigen Grundversorgung mit Wasser sind im Moment  rund 785 Millionen Menschen ausgeschlossen. Betroffen sind vor allem Menschen oder Familien in den ärmeren und ländlicheren Gebieten. Hier hat der Zugang zu Wasser auch einen direkten Einfluss auf die Bildung. Wenn Kinder täglich lange Wege gehen müssen, um Wasser für die Familie zu holen, verpassen sie oft die Chance, zur Schule zu gehen. So ergeht es zum Beispiel Kindern in Äthiopien.Trinkwasserverordnung



0,3 Prozent der Wasservorkommen auf der Erde sind trinkbar und das obwohl unser Planet zu zwei Drittel mit Wasser bedeckt ist. Das sich verändernde Klima wirkt sich auch auf Niederschläge aus. Die veränderte Dauer, Verteilung und Intensivität verändern die Menge und Qualität des Trinkwassers. Insgesamt geht die Wissenschaft davon aus das der Klimawandel die Wasserknappheit verstärken - und die Konkurrenz um die schon sehr begrenzten Wasservorkommen verschärfen wird. Millionen Menschen werden ihre angestammte Heimat verlassen müssen und in andere Regionen ziehen. Bis 2040 wird fast jedes vierte Kind auf der Welt in einem Gebiet leben, das von extremer Trockenheit betroffen ist.

Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser betrug hierzulande im Jahr 2019  rund 125 Liter Wasser. Vor knapp 30 Jahren verbrauchte ein Einwohner in Deutschland durchschnittlich noch rund 147 Liter Wasser am Tag. Die Entwicklung des Wasserverbrauchs pro Einwohner und Tag in Deutschland nimmt somit tendenziell ab.


Weltweit liegt der Süßwasserbedarf bei geschätzt jährlich 4.370 km³ (2015), wobei die Grenze der nachhaltigen Nutzung bei 4.000 km³ angegeben wird . Ein dabei bislang unterschätzter Faktor ist die Verdunstung genutzten oder zur Nutzung vorgehaltenen Wassers bzw. durch Pflanzen, die nach neuer Daten-Analyse mit ca. 20 % des Bedarfs angenommen wird.


Obwohl der Wasserverbrauch in Deutschland in den letzten Jahren laufend sinkt, sind die Trinkwasserpreise sehr stark angestiegen. Seit 2005 hat sich der Durchschnittspreis in Deutschland von rund 1,50 EUR auf beinahe 2,00 EUR erhöht. 

Die Preise sind gebietsweise in Deutschland allerdings sehr unterschiedlich. Gerade im Süden liegt der Wasserpreis mit rund 1,46 EUR noch sehr niedrig, am höchsten liegt er in Berlin mit 2,17 EUR.


Die Trinkwasserverordnung hat in Deutschland eine lange Geschichte. Bereits 1900 beinhaltete das Reichsseuchengesetz einen Paragraphen zur Überwachung von Wasserversorgungsanlagen durch staatliche Beamte. 1934 übertrug das Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens dem Gesundheitsamt die Aufgabe, auf hygienisch einwandfreies Trinkwasser hinzuwirken und bestehende Versorgungsanlagen zu überwachen. Rechtsverbindliche Anforderungen gab es damals allerdings noch nicht. 1959 bestimmte dann die Trinkwasseraufbereitungs-Verordnung, mit welchen Zusatzstoffen in welchen Höchstmengen Trinkwasser aufbereitet werden darf.


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VN-Wasserdekade 2018 bis 2028

In der 66. Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN; United Nations - UN) wurde im Dezember 2016 die Ausrufung der VN-Wasserdekade vom 22. März 2018 bis zum März 2028 beschlossen. Die VN-Wasserdekade verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele: 

 

Verbesserung der Wissensverbreitung zum Thema Wasser und Gewässerschutz, einschließlich Informationen zu wasserbezogenen SDGs;


Stärkung der Kommunikationsmaßnahmen zur Umsetzung der wasserbezogenen Ziele.


Die Vereinten Nationen fordern Regierungen wie Zivilgesellschaft auf, sich durch Aktionen und Initiativen zur Information, Bildung sowie Aus- und Fortbildung für die Realisierung eines nachhaltigen Wasserressourcen- und Gewässermanagements einzusetzen.


Das Bundesumweltministerium hat unter anderem den Nationalen Wasserdialog in den Kontext der VN-Wasserdekade gestellt und beabsichtigt in den kommenden Jahren die Durchführung von weiteren Aktionen unter dem Dach der VN-Wasserdekade.



Liste der 10 Länder mit den größten erneuerbaren Frischwasserressourcen pro Kopf in Kubikmeter zum letzten ermittelbaren Zeitpunkt ( 2014 ).



1             Grönland Grönland      10.662.187         

2             Island Island                   519.264               

3             Guyana                           315.695               

4             Suriname                        180.680               

5             Papua-Neuguinea             103.278               

6             Bhutan                            100.457               

7             Gabun                               87.433               

8             Kanada                              80.202               

9             Salomonen                         77.671               

10           Norwegen                           74.359